Jungs spielen Fußball? Mädchen machen Ballett? Quatsch! Wir werfen die Klischees über Bord und laden euch ein: Mädchen, macht doch was ihr wollt! Bewegt euch! Am kommenden Sonntag, den 11. Oktober 2015, findet der 4. Weltmädchentag statt. Dazu lädt der Arbeitskreis Mädchen zusammen mit dem Leipziger Mädchenprojekt „GirlzSpace – Mädchenräume“ zum großen Aktionstag unter dem Motto „Girlz in Movement“ ein. Von 12 bis 17 Uhr können sich Mädchen aktiv werden, sich in verschiedenen Sportarten ausprobieren und Workshops besuchen.
In Kooperation mit vielen Partnerinnen gibt es:
- Fußball (Roter Stern Leipzig)
- Baseball und Softball (Leiptig Wallbreakers)
- Skaten (Heizhaus Skaterinnen)
- Breakdance (B-Girlz)
- Basketball (Leipzig Lakers und Leipzig Eagles)
- Stencils und Buttons machen, Taschen besprühen, Jonglage (Halle 5, Interationaler Bund, FraKu, FfF)
- Tischtennis
- Aktionsparcours
- Transparente Forderungen, Wünschen und Sprüchen bemalen
- Kinderschminken und Hüpfburg für die Jüngsten
Zum Hintergrund:
Auch im Bereich Sport schlagen sich nach wie vor gesellschaftliche Stereotypen nieder. Üben Mädchen oder junge Frauen männlich besetzten Sport aus, so kann diese entweder zur Folge haben, dass der Sport abgewertet wird, z. B. durch „lächerlich machen“, Leistungsabwertung und/oder durch offene Diskriminierung, z. B. Verbot der Sportart, oder es entsteht einer Überbetonung des „Weiblichen“, etwa durch eine Anpassung der Regeln des Männersports an vermeintliche weibliche Schwächen erfolgt. Eine Folge für Mädchen und junge Frauen zeigt sich darin, dass ab der Adoleszenz die Sportvereinsquote abnimmt. 57%; der Jungen zwischen 12 und 18 Jahren im Gegensatz zu 33% der Mädchen des gleichen Alters von 57% betätigen sich sportlich. Ab etwa dem 15.
Lebensjahr ist mit steigender Tendenz die Mehrheit der Mädchen nicht mehr im Sportverein. Laut Aussage der DSJ (wünschen sich) mehr Mädchen als Jungen bessere Möglichkeiten zur sportlichen Aktivität.“ Sport trägt somit dazu bei, dass Geschlechtsstereotype reproduziert oder verfestigt werden. Dies bedeutet im gesamtgesellschaftlichen Kontext nicht nur eine Reproduktion von ungleichen Machtverhältnissen sondern insbesondere, individuell für Mädchen* und junge Frauen* wird der Zugang zu bestimmten Privilegien erschwert. Somit erfahren Mädchen und junge Frauen Benachteiligung und Einschränkung. Mögliche berufliche Karrieren in diesen Bereichen bleiben versagt, was sich an einem unausgewogenen Verhältnis von Frauen und Männern in allen Gremien des Sports, sowie den Gehaltsunterschieden zwischen Leistungssportler und Leistungssportlerinnen zeigt.
Weitere Informationen unter:
www.facebook.com/akmaedchenleipzig
www.facebook.com/GirlzSpace.Leipzig
Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Girlz*Space – Mädchenräume
– Offene Jugendarbeit für Mädchen und junge Frauen – Frauen für Frauen e.V.
Karl-Liebknecht-Str. 59
04275 Leipzig
Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Lisa Baumann / maedchenarbeit@frauenfuerfrauen-leipzig.de / 0176 – 80687056
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