Mehr Geld für Tagesmütter und Tagesväter soll es ab 2013 geben. Das Angebot der Kindertagespflege hat in Leipzig großen Zuspruch erfahren und soll auch weiterhin ausgebaut werden. Für das Jahr 2013 plant die Stadt Leipzig insgesamt 2.476 Betreuungsplätze in derKindertagespflege. Der Mitteleinsatz dafür umfasst rund 13 Millionen Euro.Geplant ist, die Geldleistung von 448,60 Euro auf 485,00 Euro/Monat je Kind bei neun Stunden Betreuungszeitpro Tag anzuheben.
Dies entspricht einer Empfehlung des Sächsischen Städte- undGemeindetages. Die Erhöhung gilt ab 1. August 2013. Ab dem Jahr 2015 soll die Höhe der laufenden Geldleistung in einem regelmäßigen Abstand von zwei Jahren angepasst werden. Darüber hinaus erhalten die Tagespflegepersonen Beiträge zur Unfallversicherung und Altersvorsorge sowie Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung anteilig erstattet. Diese Beträge unterliegen der jährlichen Anpassung.
„Mehr als 2.400 Kinder werden derzeit in Leipzig gut von Tagesmüttern und Tagesvätern betreut“,erläutert Bürgermeister Thomas Fabian. „Ich bin deshalb froh, dass zusätzliche Mittel in den Haushalt 2013 eingestellt werden, um diese Leistung künftig besser zu vergüten. Beim Ausbau derKinderbetreuung ist die Tagespflege auch in Zukunft ein wichtiges Angebot.“ Der von Bürgermeister Fabian vorgelegte Verwaltungsvorschlag soll nunmehr in den Ausschüssenberaten werden. Die endgültige Entscheidung wird der Stadtrat im Einklang mit der Beschlussfassungzum Haushalt 2013 treffen.
[Update: 12.06.2014] Urteil erfordert Neuberechnung der laufenden Geldleistung
Ob es mehr Geld für Tagesmütter und Tagesväter in Leipzig geben wird, ist nach dem Urteil des Verwaltungsgericht Leipzig nicht klar. Eine Leipziger Tagesmutter hat erfolgreich gegen die Stadt Leipzig auf Neuberechnung der laufenden Geldlleistung geklagt. Das Verwaltungsgericht sah es im Urteil mit dem AZ 5 K 1074/12 erwiesen an, dass die Stadt Leipzig bei der Berechnung der laufenden Geldleistung nicht ausreichend auf die leistungsgerechte Ausgestaltung geachtet hat.
Wie sie hier nachlesen können, unterbreitete die Verwaltung Anfang 2015 dem Leipziger Stadtrat einen neuen Vorschlag zur Berechnung. Danach erhöht sich die laufenden Geldleistung aber für die Sachkosten wurden neue Werte für die Berechnung zu Grunde gelegt. Die Tagesmütter und Tagesväter beklagen sich derweil erneut bei der Stadt Leipzig über die vermeintliche Kürzung der Sachkosten.
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